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Urlaubserfahrungen

Sommer 2023

Ein Nationalpark für alle
Natur barrierefrei erleben im Nationalpark Berchtesgaden🥰
Dieser Werbespruch hatte uns gefesselt und war auch der Grund, es wirklich auszuprobieren. Wohlwissend, dass schräge Straßen, bergauf  und besonders bergab doch für mich immer eine große Herausforderung sind. Aber entgegen jeglicher Vernunft war der Reiz etwas Verrücktes zu unternehmen doch größer.😎
Jetzt sind wir wieder gut zu Hause gelandet. Es war eine erlebnisreiche, aber auch anspruchsvolle Woche, in der wir mit herrlichem Wetter, unglaublicher Natur und vielen hilfsbereiten Menschen belohnt wurden. Unsere Erwartung an barrierefreie Ausflugsmöglichkeiten wurde weit übertroffen. Dass es tatsächlich möglich ist, die Alpen hautnah im Rollstuhl ♿ zu erleben, hätte ich nicht für möglich gehalten. Allein die Fahrt über die Hängebrücke im Klausbachtal war für mich ein unbeschreibliches Erlebnis. 


Aber ich fange mal von vorne an. Aufgrund der heißen Temperaturen und der angekündigten Staugefahr haben wir uns entschlossen schon den Abend zuvor loszufahren. Frei nach dem Motto, eine Nacht geht immer im Rollstuhl. So habe ich ein schön Parkplatz an der Donau ausgesucht, natürlich mit der Gefahr hin, dass die Nacht schrecklich wird, aber das positive hat überwiegt. Es war auch große Abenteuerlust dabei, vielleicht auch ein bisschen Verrücktheit na und! Wann kann ich sonst solche Sachen machen. Mit einem gut gefüllten Picknickkorb und einer Flasche Wein war das schon nicht schlecht. Auf jeden Fall viel besser als erwartet. Und nun wissen wir, es funktioniert.


Ist schon etwas gewöhnungsbedürftig wenn man durch die Geräusche der Stadtreinigung geweckt wird. Dann ging es zum Bäcker erst mal Kaffee und frische Brötchen, dazu eine Bifi, was will man mehr.
Und so haben wir unsere Reise doch sehr früh fortsetzen können und sind dementsprechend auch früh an unseren Unterkunftsort Hintersee angekommen. Wir waren berauscht, von diesen unglaublich malerischen Anblick (so wie es auf den Bildern aussieht, sieht es auch tatsächlich aus)

Einfach herrlich, früh dazu sein und den Tag noch nutzen zu können. So sind wir schon mal auf Tuchfühlung gegangen .
Aber es war gar nicht so leicht, ich, vom platten Land, jetzt auf einmal schräge Straßen dazu hoch und runter. Nach 30 Minuten war ich völlig im Eimer. Oh mein Gott was habe ich mir angetan, und Claudia auch. Bin ich doch oft genervt wenn mein Körper versagt. Es ging nur im Schneckentempo voran, da ich sonst Angst hatte die Kontrolle über mein Rollstuhl zu verlieren.

Nach einer Beruhigungspause, und den versuch den See zu umrunden habe ich meine Rollstuhl Einstellungen so verändert dass das jetzt für die Berge besser angepasst ist. Im Grunde genommen alles etwas mehr nach hinten gestellt. Gerade Berg runter, und wenn denn noch eine Baumwurzel kommt o. ä. fliegen meine Arme sonst wohin. Inklusive verreißen des Joystick vom Rollstuhl.
Aber so sind wir dann vorerst auf geraden Strecken geblieben und sind schon mal in den Nationalpark
Das Wetter, absolut ein Traum! Aber die Höhensonne hat es ganz schön in sich und so musste ich meine etwas geröteten Oberschenkel mit einem Helles abkühlen.


Ein Wort Zur unseren Unterkunft das


Alpen EXPERIENCE - CVJM Aktivzentrum Hintersee




Reisebericht Chiemsee
30.03 -06.04.2024

Wir waren untergebracht bei der Familie Gruber in Rottau. https://beim-gruber.de/ferienwohnung-morgenrot/#/
Das Haus befindet sich direkt an der Straße und ich habe den Verkehr beim be- und entladen des Autos etwas laut empfunden. Das macht die neue und moderne Wohnung wieder gut, ganz besonders der nach hinten raus kleine Garten zum entspannen und grillen. Gerade jetzt in der Übergangsphase war der nach Süden ausgerichtete  und Wind geschützte Garten ein Wärme spendender Ort. Die Wohnung ist für Rollstuhlfahrer bestens geeignet und bietet ausreichend Platz.
Rund um den Chiemsee gibt es tolle  Touren die wir mit dem Rollstuhl bewältigt haben. Auch auf die Herren und Fraueninsel kommt man mit dem Boot ohne Probleme. Bei den vielen Routen ist für jeden was dabei, geteert, Schotter oder auch ein bisschen Gelände/Parkuhr Weg, die sind natürlich sehr sportlich und ich kam mir vor als wenn ich auf meinem Rollstuhl reite, locker in der Hüfte alles andere angespannt und nächsten Tag hat mit mir alles weh. Und die langsam fehlende Muskulatur im Hals dies mein Kopf mehrmals unten aufschlagen. Aber was tut man nicht alles für ein paar schöne Momente.😎




Kurztrip: Beelitz-Heilstätten     13.04.24
Ich war wirklich sehr überrascht wie schön das dort ist. Als der Plan ansteht dorthin zu fahren, bin ich mit gemischten Gefühlen los. Sind die alten Gebäude/Ruinen nicht für Rollstuhlfahrer zugänglich, dabei interessiert es mich das doch sehr. (Es gibt Führungen für alle die laufen können).
Ich finde diesen Ort unglaublich spannend ist. Die Wege sind gut ausgebaut und befahrbar, Rollstuhlgerechte Toiletten und auch das Restaurant ist barrierefrei. Aber im allgemeinen findet der Tag draußen statt.🥰Durch den Park zu düsen war schon sehr spannend.  Ein Highlight ist auch der barrierefreie Baumkronenpfad. Mit dem Fahrstuhl kommt man auf dem Aussichtsturm und oder direkt auf dem Pfad. Eine Seite ist ein rundweg und die andere Seite muss man wieder zurückfahren aber das ist nicht schlimm. Der Weg führt auch über eine Ruine. Der Baumkronenpfad war gefühlt etwas wackelig (wahrscheinlich durch den Wind) und auch die Höhe des Geländes ist etwas ungünstig (Kopfhöhe) aber das hat ein Riesenspaß gemacht, auch einfach dabei sein zu können😎 macht glücklich🥰Ich finde Beelitz-Heilstätten empfehlenswert!